– Monika Ende im Interview mit Dajana Langhof mit freundlicher Unterstützung von gaerner–

Monika Ende ist Inhaberin von >Büro Ende< und Gründerin des Motivationslabels die.ende in Berlin Prenzlauer Berg. Gemeinsam haben wir die L19 Bürogemeinschaft an den Start gebracht und sind aus verschiedenen Perspektiven für den Bereich People & Development in Unternehmen tätig.

Seit wann arbeitest du selbstständig?

Seit 2004, noch während meines Industrial Design Studiums an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, arbeite ich als freiberufliche Designerin und Ideenmacherin.

Und wie war die Entwicklung seitdem?

2006 brachte mich eine Festanstellung als Markenarchitektin nach Berlin. 2010 gründete ich mit >Büro Ende< ein Büro für strategische Ideenentwicklung und multidisziplinäres Design. Unter dem Label die.ende® setze ich seit 2014 auch eigene Produktideen um. Die erste Produktlinie des Labels sind Spiegelshirts, die mit motivierenden Worten Selbstzweifel überwinden und zum positiven Denken anregen. Ich liebe es, neue Ideen aus dem Nichts heraus zu entwickeln und vor allem liebe ich multidisziplinäre Designaufgaben. Meine Arbeiten sind daher so vielfältig wie meine Kunden.

Foto: Inga Haar für Büro Ende | L19 Bürogemeinschaft

 

Was sind beispielhafte Projekte aus Deiner Arbeit?

In den letzten Jahren kreierte ich unter anderem Interior Design und smarte Büromöbel, prägte die Designsprache von Storekonzepten, begleitete Innovationsunternehmen bei der Positionierung ihrer Marke, entwickelte Szenografien für Wissensausstellungen, konzipierte motivierende Kommunikationskampagnen und produzierte Imagefilme für den Bereich Employer Branding. Durch diese Projektvielfalt ist ein Erfahrungsschatz entstanden, von dem die heutigen Kunden von >Büro Ende< sehr profitieren.

Was alle Arbeiten eint ist der Fokus auf eine kluge Idee und die Konzentration auf das Wesentliche in Wort und Gestalt – kurz: Ideenmachen.

Große Freude bereitet mir meine Arbeit vor allem dann, wenn sie einen Schritt weiter geht und das entwickelte Produkt Menschen zur Selbstmotivation inspiriert, wie beispielsweise unsere Projekte aus dem Bereich People & Development und Employer Branding.

Gute Mitarbeiterkommunikation muss vom Herzen aus gedacht werden und fordert Feingefühl bei Wortwahl und Gestaltung – ich liebe diese Kombination aus Herz und Verstand.

Aber nicht nur gute Kommunikation kann die Mitarbeiter motivieren, auch die Arbeitsräume sollten das tun. Meine These: Motivierende Arbeitsräume müssen mehr im Sinne des Employer Brandings gestaltet werden.

Motivation am Arbeitsplatz sollte Teil des Employer Brandings sein. Das finde ich spannend. Kannst Du das noch ein wenig ausführlicher erklären?

Die konsistente Übertragung des Corporate Designs in die Arbeitsräume fördert die Verbundenheit zur Marke, schafft Wiedererkennung, erzeugt eine klare Abgrenzung zu anderen Unternehmen und macht im besten Fall die Markenwerte erlebbar. Das ist nichts Neues. Für die Gestaltung von motivierenden Arbeitsräumen müssen vor allem die Mitarbeiter in den Fokus gestellt werden. Jeder Mitarbeiter hat eine andere Motivationsquelle und benötigt somit auch eine andere Ansprache, die ihn zur Selbstmotivation inspiriert. Aufgabe ist es, diese unterschiedlichen Aspekte und Anforderungen herauszufiltern, daraus eine funktionale Raumstrategie zu entwickeln und diese in eine entsprechende Designsprache zu übertragen.

Zählt man also Office Design zu einem essentieller Aspekt des Employer Brandings eines Unternehmens, schafft man nicht nur eine bessere Arbeitsatmosphäre für bestehende Mitarbeiter, sondern erhöht zusätzlich die Anziehungskräfte für zukünftige Wunschmitarbeiter. In einer Zeit des Fachkräftemangels ein wichtiger Punkt für nahezu jedes Unternehmen.

Motivation ist gestaltbar. Man muss nur wissen, welche Motive sichtbar gemacht werden sollen.

Welche Herausforderungen hast Du als Unternehmerin bei Deiner Arbeit?

Anfangs war es eine Herausforderung das Model >Büro Ende< zu erklären: flexible Expertenteams angepasst in Größe und Kompetenz an das jeweilige Projekt, anstatt ein festes Team von Mitarbeitern. Heute sind wir für viele Unternehmen zunehmend ein Vorbild für diese neue Art Projekte agil und erfolgreich durchzuführen.

Herausforderung bleibt es, smarte Strukturen und ebenso smarte Tools zu finden, mit denen mein Team noch besser arbeiten und sich auf das Wesentliche konzentrieren kann: die Entwicklung der besten Ideen für unsere Kunden.

Was wünschst Du Dir für die Zukunft?

Für unsere Employer Branding Projekte haben wir in diesem Jahr Social-Media-Clips und Imagefilme für Instagram, SnapChat und YouTube produziert. Die Filmdrehs mit den Azubis und Trainees haben soviel Freude gemacht – meine Leidenschaft für Filmemachen ist wieder entfacht. Davon darf es in Zukunft gern mehr Projekte geben.

Und wenn wir gerade beim Wünschen sind: Office Design Projekte, auf die würden wir uns als >Büro Ende< sehr freuen.

Vielen Dank für den Einblick in Deine Arbeit, Moni.

Monika Ende ist Inhaberin von Büro Ende, Lychener Str. 19, 10437 Berlin. Weitere Informationen und Kontakt unter www.bueroende.de.

Das Interview führte Dajana Langhof. Sie coacht und berät Führungskräfte und Unternehmer für mehr Erfolg und Zufriedenheit beim Arbeiten. Im Rahmen des Förderprogrammes „Förderung unternehmerischen Know-hows“ vom BAFA können kleine und mittelständische Unternehmen – auch Solo-Selbstständige – mindestens 50 % Zuschuss für Business-Coaching und Beratung erhalten. Hier kannst Du Dein Interesse bekunden und Kontakt aufnehmen.

Dajana Langhof lädt regelmäßig zu Netzwerktreffen für Unternehmer, Selbstständige und Freiberufler in Prenzlauer Berg ein. Hier findest Du weiterführende Informationen.

Im Interview ging Monika Ende auf einige Konzepte ein, die bei der Gestaltung von Büroräumen berücksichtigt werden sollten, um die Motivation der Mitarbeiter zu fördern. Wir haben weitere Tipps für ambitionierte Unternehmer und Gründer:

Im Wesentlichen sollte bei der Gestaltung von Büroräumlichkeiten der Spagat zwischen Produktivität und Elementen gefunden werden, die zum Wohlbefinden der Mitarbeiter beitragen. Letzterer Punkt ist wie bereits von Monika Ende dargestellt essenziell, um hochqualifiziertes Personal lange gesund zu halten und langfristig an die Firma zu binden. Mitarbeiter sollen gerne zur Arbeit kommen, weshalb neben konzentriertem Arbeiten auch Momente der Entspannung ermöglicht werden müssen. Kreative Lösungen für Büroeinrichtungen in diesem Sinne bietet das spezialisierte Unternehmen https://www.gaerner.de/ an. Lohnenswert sind beispielsweise Investitionen in gute Lichtverhältnisse und ordnungsschaffende Systeme.